Entdecke Marketing neu: Darum ist Inbound-Marketing der neue Standard. Lerne, was Inbound-Marketing ist, wo die Unterschiede zum Outbound-Marketing liegen und wie du durch Inbound-Marketing deine Marke bekannter machst und dein Unternehmen aufbaust.
Auch zum Anhören verfügbar! Let’s Talk Online Marketing Episode Nr. 54
Inhaltsverzeichnis
Im Marketing ist es unsere Aufgabe, Produkte und Dienstleistungen bekannt zu machen, passende Interessenten anzuziehen und sie in zahlende Kunden zu verwandeln.
Aber um wirklich erfolgreich zu sein, müssen sich Unternehmen heute mit den Fragen, Anliegen und Problemen ihrer Kunden auseinandersetzen und sie so ehrlich und gründlich wie möglich beantworten.
Unsere Kunden haben heute viel Macht.
Und viele Informationen.
Sie wissen alles.
Das Internet macht es möglich.
Wir müssen also umdenken. Entweder wir setzen weiterhin ausschließlich auf traditionelles Outbound-Marketing wie früher. Oder, wir denken Marketing neu und verfolgen einen Inbound-Marketing-Ansatz.
Schauen wir uns an, was das genau bedeutet.
Outbound-Marketing
Outbound-Marketing ist jede Art von Marketing, die den Kunden unterbricht, um ein Produkt oder eine Dienstleistung anzubieten.
Mit Outbound-Marketing erreichst du sehr viele Menschen und einige davon interessieren sich auch für dein Angebot. Aber nicht alle.
Viele Menschen halten Outbound-Marketing deswegen für lästig. So sehr, dass immer mehr Leute versuchen diese ungebetenen Unterbrechungen ganz zu blockieren, z. B. mit Werbeblockern.
Outbound-Marketing bedeutet also immer auch, Leuten ein bisschen auf die Nerven zu gehen.
Streuverluste sind beim Outbound-Marketing also inklusive. Und diese Art von Marketing muss man sich erst mal leisten können.
Klar kann man heute viel gezielter Outbound-Marketing betreiben als früher. Aber die Streuverluste sind trotzdem noch sehr hoch.
Davon abgesehen ist Outbound-Marketing auch immer ein bisschen pushy. Ein bisschen penetrant. Ein bisschen aggressiv.
Es geht ja auch gar nicht anders. Immerhin verlangst du beim Outbound-Marketing, dass jemand etwas Anderes liegen lässt, dir seine Aufmerksamkeit schenkt und dann sogar noch eine Handlung durchführt, zum Beispiel einen Kauf. Und zwar am besten sofort.
Disziplinen des Outbound-Marketings
Zum Outbound-Marketing gehören z. B. Digital-Marketing-Disziplinen wie
- Facebook & Instagram Ads
- YouTube Ads
- Display-Werbung
- TV & Radio-Werbung
Abgesehen von wenigen Ausnahmen (z. B. Suchanzeigen) sind Anzeigen im Grunde genommen immer Outbound-Marketing.
Outbound-Marketing funktioniert (noch)
Diese Art von Marketing machen wir seit jeher sehr erfolgreich. Ja, Outbound-Marketing funktioniert.
Outbound-Marketing ist profitabel.
Outbound-Marketing generiert neue Käufe und neue Leads und sorgt damit für neuen Umsatz.
(Wenn man es richtig macht.)
Aber was, wenn ich dir sagen würde, dass Outbound-Marketing nicht die einzige Option ist?
Was, wenn ich dir von einem neueren, besseren Marketing erzählen würde?
Inbound-Marketing
Inbound-Marketing ist im Prinzip das Gegenteil von Outbound-Marketing.
Im Outbound-Marketing unterbrechen wir jemanden.
Im Inbound-Marketing machst du etwas ganz Anderes: Du hilfst den Kunden, dich zu finden.
Dein idealer Kunde ist jemand, der nachweislich Bedarf an deiner Leistung hat und bereit ist, diese auch zu kaufen.
Niemand will etwas verkauft bekommen. Deine Kunden wollen informiert werden, sodass sie sich selbst entscheiden können, ob du das richtige Produkt für sie hast oder nicht.
Beispiel gefällig? O. K.!
Jeden Tag stellen Menschen Milliarden von Fragen in Suchmaschinen. Wenn du die Antworten auf diese Fragen hast, könntest du Tausende von potenziellen Kunden auf dein Unternehmen aufmerksam machen.
Die Leute haben Fragen. Und du beantwortest sie.
Du siehst, Inbound-Marketing ist Marketing, das sich deine Kunden wünschen oder wonach sie sogar aktiv suchen.
Manche sprechen hier auch vom sogenannten Permission Marketing. Also Marketing mit ausdrücklicher Erlaubnis.
Wenn potenzielle Kunden von dir aktiv nach Informationen suchen und diese Informationen beispielsweise auf deiner Website finden, auf die sie über eine Suchmaschine gekommen sind, dann fühlt sich das nicht mal nach Marketing an.
Das ist im Vergleich zum Outbound-Marketing schon ein sehr, sehr mächtiger Perspektivwechsel.
Und eben weil diese potenziellen Kunden nicht das Gefühl haben, Marketing zu konsumieren oder etwas angedreht zu bekommen, sind sie offen dafür, was du zu sagen hast und es wird viel wahrscheinlicher, dass sie von dir kaufen.
Das Ergebnis ist, dass dein Unternehmenserfolg darauf aufbaut, Mehrwert zu stiften, statt Zeit zu rauben und zu andere Leute zu unterbrechen.
Disziplinen des Inbound-Marketings
Zum Inbound-Marketing gehören viele Formen des Pull-Marketings.
Also z. B.:
- Content-Marketing
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Social-Media-Marketing
- Leadgenerierung (etwa mit Lead-Magneten)
- Veranstaltungen/Events
- et cetera.
Aber neben den Disziplinen als solchen benötigt gutes Inbound-Marketing, um zu funktionieren, auch andere Bausteine. Etwa Marketing-Automation und Customer-Relationship-Management.
Mit Marketing-Automation erstellst du unter anderem Lead Nurturing E-Mail-Kampagnen – Inbound-Marketing ist also ein ganzes System einer Marketing-Maschine.
Inbound-Marketing ist menschlicher und authentischer
Zu gutem Inbound-Marketing gehört einiges.
In der Realität ist Inbound-Marketing auch nicht weniger strategisch als Outbound-Marketing.
Das liegt daran, dass deine Kunden beim Inbound-Marketing dich suchen und finden, anstatt dass du sie verfolgst und ihnen deine Botschaften aufdrängst.
Inbound-Marketing konzentriert sich darauf, die am besten geeigneten Kunden durch relevante und hilfreiche Inhalte und Interaktionen zu gewinnen – nicht durch Unterbrechungen.
Dass da viel Arbeit drinsteckt, ist klar.
Man könnte sogar argumentieren, dass Inbound-Marketing mehr Aufwand erfordert als Outbound-Marketing.
Gerade am Anfang.
Inbound-Marketing ist nichts für jeden
Deswegen an dieser Stelle der Hinweis: Inbound-Marketing muss zur Unternehmensphilosophie passen.
Es ist eine Art, auf die Welt zu blicken. Und es hat viel damit zu tun, wie dein Verhältnis zu deinen Kunden ist.
Wenn dich nicht interessiert, was deine Kunden suchen, fragen, denken, fühlen… dann bist du im Inbound-Marketing falsch.
Um im Inbound-Marketing erfolgreich zu sein, muss man neugierig sein. Und man muss weit in die Zukunft blicken und langfristig denken können.
Fazit: Von Kunden gefunden werden vs. nach Kunden suchen
Inbound-Marketing ist in der Lage, den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen und dich mit Menschen in Kontakt zu bringen, die wirklich an deiner Leistung interessiert sind.
Aber es gibt keine Abkürzung. Und dieser Wandel muss von innen heraus kommen.
Ich glaube aber, dass Sichtbarkeit durch Inbound-Marketing in den kommenden Jahren noch wichtiger und entscheidender wird als es heute schon ist.
Das heißt nicht, dass es kein Outbound-Marketing mehr geben darf.
Aber gerade Unternehmen mit erklärungsbedürftigen Dienstleistungen, mit beratungsintensiven Produkte und hochpreisigen Angeboten ist Inbound-Marketing eigentlich nicht mehr wegzudenken.
Wenn du mehr über Inbound-Marketing-Taktiken und -Strategien lernen möchtest, hier einige Empfehlungen:
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